Veranstaltungen im Sommersemester 2015
B.Sc. Modul 2: A-Projekt 01
01.10.2014 – Das Selbst(i) und die Stadt
Betreuung: Prof. Dr. Benjamin Davy (BBV), Dipl.-Geogr. Marian Günzel (ROP)
Ein »Selfie« ist ein Bild, das jemand mittels Digitalkamera oder Smartphone von sich selbst macht. Der digitale Raum des Internets wimmelt von (neudeutsch gesprochen) Selbstis. Es gibt eine Selbsti-Olympiade (https://imgur.com/a/deovZ?gallery), Auswertungen regionaltypischer Selbsti-Stile (http://selfiecity.net/#intro) und Suchen nach der Stadt mit der höchsten Dichte an Selbstis (http://leapingpost.com/2014/03/18/top-ten-cities-world-selfies-penang-george-town/).
Das Selbsti ist zum Symbol für eine Gesellschaft egoistischer Selbstdarsteller geworden, das sind oftmals Menschen am Rande des guten Geschmacks (http://selfieswithhomelesspeople.tumblr.com/). Was können Raumplanerinnen von solchen Menschen lernen? In welche räumlichen Zusammenhänge ordnen sich Selbstis ein? Wählen sie als Hintergrund eher den Kölner Dom oder eine Kneipentoilette und kommunizieren dadurch ihre Wertschätzung für diese Räume? Wenngleich Selbstis durch die diesjährige Oscar-Nacht eine hohe Bekanntheit erfahren haben, sind sie nichts Neues und haben in der bildenden Kunst eine lange Tradition. In Selbstportraits zeigen sich Künstler seit vielen Jahrhunderten nicht immer von ihren besten, aber von sehr interessanten Seiten (http://de.wikipedia.org/wiki/Selbstbildnis).
B.Sc. Modul 2: A-Projekt 12
01.10.2014 – Daseinsvorsorge in sogenannten ländlichen Räumen
Betreuung: Dipl.-Ing. Thomas Terfrüchte (ROP), Dipl.-Ing. Florian Flex (IRPUD)
Wer braucht schon ein Theater, einen Bahnhof, ein Kino, eine Uni oder einen gut bezahlten Arbeitsplatz – zumindest „um die Ecke“? Wer braucht schon städtisches Leben? Auf dem Land, fernab der großen Städte, lebt es sich doch viel besser und ruhiger, und die Grundstücke sind nicht nur größer, sondern auch günstiger. Platz genug also für den Familien-Van, der ab und an einen Ausflug in die Stadt ermöglicht – dafür brauchts dann auch keinen Bus und keine Bahn „um die Ecke“.
B.Sc. Modul 2: A-Projekt 13
01.10.2014 – Von Speckgürtlern und Landstädtern: Mein Freibad, mein Kino, mein Shoppingcenter - Räumliche Disparitäten beim Versorgungsanspruch von MittelstädterInnen?
Betreuung: Dipl.-Ing. Florian Flex (IRPUD), Dipl.-Ing. Thomas Terfrüchte (ROP)
Generell sind innerhalb der Teilräume der Bundesrepublik Deutschland gleichwertige Lebensverhältnisse anzustreben. Dieser Auftrag gilt gleichermaßen in Ballungsräumen wie in ländlichen Räumen. Zur Wahrung der Chancengleichheit aller Bevölkerungsgruppen hat die Raumordnung die Versorgung mit Dienstleistungen und Infrastrukturen der Daseinsvorsorge zu koordinieren und somit sicherzustellen. Eine Definition von (Mindest-)Standards der Daseinsvorsorge(-einrichtungen) wurde von der bundespolitischen Seite bisher nicht vorgenommen. Diesbezüglich drängt sich die Frage auf, ob, und wenn ja, wie bundeseinheitliche Versorgungsstandards definiert werden können.
B.Sc. Modul 3: F-Projekt 05
01.10.2014 – Betreuung: Dipl.-Geogr. Marian Günzel (ROP), Prof. Dr. Thorsten Wiechmann (ROP)
Viele amerikanische Städte befinden sich in ähnlichen Umbruchs-Situationen wie sie aus dem Ruhrgebiet bekannt sind: Der wirtschaftliche Strukturwandel hinterließ industrielle Altlasten, Infrastrukturen, auch öffentliche, sind brachgefallen und die Städte kämpfen mit zum Teil erheblichen Einwohnerverlusten. Auf der Suche nach geeigneten Wegen, mit diesen Entwicklungen umzugehen, entstand ein reger Austausch zwischen amerikanischen und deutschen Städten, Universitäten und Forschern. So wird es im März 2015 ein mehrtägiges, international besetztes Transatlantic Urban Infrastructure Forum in Philadelphia geben. Dort werden insbesondere Fragen zur Schaffung und Nutzung öffentlicher Räume sowie zur Umnutzung (alt)industriell geprägter Stadtgebiete diskutiert werden.
B.Sc. Modul 9: Empirische Analysemethoden - Übung
01.10.2014 – Die Übung "Empirische Erhebungsmethoden" ist an die Vorlesung "Empirische Erhebungsmethoden" angegliedert. In der Übung werden die in der Vorlesung vorgestellten Forschungsprozesse und empirischen Erhebungsverfahren vertieft und in praktischen Übungen erprobt.
B.Sc. Modul 15: Allgemeine Planungstheorie
01.10.2014 – In der Veranstaltung, die eine Kombination aus Vorlesung und Seminar ist, sollen die wichtigsten raumplanungstheoretischen Ansätze seit Etablierung der Disziplin vermittelt, ein Überblick über unterschiedlichen Denkschulen gegeben und das Verhältnis zwischen Planungstheorie und Planungspraxis diskutiert werden. Die Veranstaltung dient dazu, ein Verständnis für die Entwicklung und aktuelle Positionierung der Raumplanung zu gewinnen sowie das eigene Handeln als Planer(in) zu reflektieren.
M.Sc. Modul 3: Vertiefungsschwerpunkt 1: Transformation of Post-Industrial Regions
01.04.2014 – Transforming Waterfront- Perspectives for -Post Industrial Port Cities? Strategies – Actors – Governance
Betreuung: Dipl-Geogr. Dennis Hardt (ROP)
Since the end of the 20th century urban areas with heavy industries faced radical change. The economic structure shifted mainly towards service sector economy within a very short timeframe and together with globalization it had high impacts on the demographic and socio-economic structure of these regions. Traditional harbor cities are especially hit by negative impacts of structural change. It is not only that heavy industriesoften have a high proportion of economic output in those regions, itis also entangled with the logistic sector. The old industries abandoned former production facilities and left vast brownfield areas as well as inner city waste lands. Furthermore the “containerization” in international shipping causes shipping harbours and the connected, still working industries like shipyards to move from locations nearby inner cities further towards the ocean shores.
M.Sc. Modul 3: Vertiefungsschwerpunkt 2: Strategische Stadt- und Regionalentwicklung
01.04.2014 – Von der Raumordnung zur strategischen Regionalentwicklung
Betreuung:Dr. Dipl-Ing. Angelika Münter (ROP)
Aufgabe der Raumordnung ist die Entwicklung, Ordnung und Sicherung von Regionen und Ländern. Für die Entwicklungsaufgabe haben sich die traditionellen Konzepte und Instrumente der Raumordnung jedoch nur bedingt als zweckmäßig erwiesen. Wichtiger sind neue Formen der strategischen Regionalentwicklung, wie sie beispielsweise in verschiedenen Modellvorhaben und Wettbewerben der Raumordnung, in der regionalen Strukturpolitik oder der Agrarpolitik erprobt worden sind. Auch die Internationalen Bauausstellungen haben wichtige Impulse vermittelt. Hinsichtlich des prozeduralen Arrangements zeigen diese Ansätze strukturelle Ähnlichkeiten.