B.Sc. Modul 12 - Räumliche Gesamtplanung: Raumordnung
Betreuung: Prof. Dr. Thorsten Wiechmann (ROP)
Die Vorlesung vermittelt grundlegende Kenntnisse über die Aufgaben und Zielsetzungen, die wichtigsten formellen und informellen Instrumente und Verfahren sowie über die Rechtsgrundlagen und die Organisation der räumlichen Gesamtplanung auf überörtlicher Ebene von der Region bis zur Bundesebene.
Zeit und Ort
Tag | von | bis | Rhythmus | Ort | Beginn | Ende |
Di | 10:15 | 11:45 | wöchentlich | HGI / HS6 | 17.10.2017 | 30.01.2018 |
Themenübersicht:
1. Einführung in die Raumordnung: Einführung; Organisatorisches und Leistungsanforderungen
2. Entwicklungsgeschichte der Raumordnung: Entwicklungsgeschichte der Raumplanung: Erste Ansätze der Raumordnung vor 1933, Entwicklung bis 1945, Raumordnung in der Bundesrepublik Deutschland
3. Organisation und Leitvorstellungen der Raumordnung in Deutschland: Das deutsche Planungssystem im Überblick, Definitionen, Grundprinzipien und Einflussmöglichkeiten der Raumordnung (hier auch: Erfordernisse der Raumordnung und Überblick über Verfahren und Instrumente)
Raumplanerische Leitvorstellungen: Leitbildentwicklung als Aufgabe der Raumordnung, Ausgewählte Leitvorstellungen: Nachhaltige Raumentwicklung, Gleichwertige Lebensverhältnisse, Leitbilder der Raumentwicklung in Deutschland von 2006
4. Bundesraumordnung: Organisation der Raumplanung im föderativen System, Konkurrierende Gesetzgebung, Aufbauorganisation auf Bundesebene, Raumordnungsbericht 2011, Raumordnung in der AWZ, Europäische Raumordnung
5. Landesplanung: Aufbauorganisation in den Ländern, Landesentwicklungspläne: Festlegungen sowie Aufstellungsverfahren
Raumordnungsberichte, Monitoring, Landesförderprogramme (z.B. Regionalen, FR Regio), MKRO
6. Regionalplanung: Aufbauorganisation in den Regionen, Regionalpläne: Festlegungen, Aufstellungsverfahren (mit SUP), Umsetzung: planerische Stellungnahmen
Informelle Instrumente (insb. REK), regionale Modellvorhaben, Moderation und Beratung
Regionalplanung versus kommunale Planung, Regionalplanung versus Fachplanung
Braunkohlenplanung, Reg FNP
7. Inhalte von Raumordnungsplänen: Festlegungen zur anzustrebenden Siedlungsstruktur: Raumkategorien, Zentrale Orte, Siedlungsachsen; Festlegungen zur anzustrebenden Freiraumstruktur: Gebietstypen: Vorrang-, Vorbehalts- und Eignungsgebiete, Grünzüge und Grünzäsuren; Festlegungen zu den Standorten und Trassen der Infrastruktur
8. Umsetzung der Landes- und Regionalplanung: Raumordnungsverfahren, Planfeststellungsverfahren und Zielabweichungsverfahren, Raumplanungsbezogene Prüfverfahren
Literatur
- ARL (Hg.) (2010): Grundriss der Raumordnung und Raumentwicklung, Hannover
- ARL (Hg.) (2005): Handwörterbuch der Raumordnung, Hannover
- BBSR (Hg.) (2012): Raumordnungsbericht 2011, Bonn
- Fürst, D. (2010): Raumplanung – Herausforderungen des deutschen Institutionensystems, Detmold
- Fürst, D. / Scholles, F. (Hg.) (2008): Handbuch Theorien und Methoden der
Raum- und Umweltplanung, 2. Aufl., Dortmund - Langhagen-Rohrbach, Ch. (2005): Raumordnung und Raumplanung, Darmstadt
- Priebs, Axel (2013): Raumordnung in Deutschland. Das Geographische Seminar, Braunschweig
- Selle, K. (2006): Planung neu denken, Band 1 ‚Zur räumlichen Entwicklung
beitragen’, Band 2 ‚Praxis der Stadt- und Regionalentwicklung’, Dortmund
Bemerkung
Für Studierende des Studium fudamentale
Zielgruppe: Studierende anderer Fakultäten
Freie Plätze:
Teilnahmenachweis (2 LP):
Leistungsnachweis (3 LP):
Leistungsnachweis
Prüfung: Modulprüfung (benotet)
Prüfungsform: Klausur (120 Minuten)
Zugeordnete Veranstaltungen: 091121, 091122
Für die Teilnahme an der Klausur ist eine Anmeldung notwendig!
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Der Campus der Technischen Universität Dortmund liegt in der Nähe des Autobahnkreuzes Dortmund West, wo die Sauerlandlinie A45 den Ruhrschnellweg B1/A40 kreuzt. Die Abfahrt Dortmund-Eichlinghofen auf der A45 führt zum Campus Süd, die Abfahrt Dortmund-Dorstfeld auf der A40 zum Campus-Nord. An beiden Ausfahrten ist die Universität ausgeschildert.
Direkt auf dem Campus Nord befindet sich die S-Bahn-Station „Dortmund Universität“. Von dort fährt die S-Bahn-Linie S1 im 20- oder 30-Minuten-Takt zum Hauptbahnhof Dortmund und in der Gegenrichtung zum Hauptbahnhof Düsseldorf über Bochum, Essen und Duisburg. Außerdem ist die Universität mit den Buslinien 445, 447 und 462 zu erreichen. Eine Fahrplanauskunft findet sich auf der Homepage des Verkehrsverbundes Rhein-Ruhr, außerdem bieten die DSW21 einen interaktiven Liniennetzplan an.
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