M.Sc. Modul 2: M-Projekt 01
Imagepolitik und das Bild der Stadt
Betreuung: Dipl.-Geogr. Dennis Hardt (ROP), Dipl-Ing. Anne Volkmann (ROP)
Dortmund überrascht. Dich. Zurzeit mittels einer umfangreichen Imagekampagne, welche darum bemüht ist, die Vorzüge und positiven Alleinstellungsmerkmale der Stadt Dortmund mittels unterschiedlicher Medien einem breiten Publikum gegenüber bekannt zu machen. Kurzfilme über den Technologiestandort Dortmund, eine Imagebroschüre mit „Geschichten und Fakten sowie überraschenden Elementen“ (Webseite Stadt Dortmund 2016) und die „Hymne für die Stadt“ (Webseite Dortmund Überrascht. Dich. 2016): Dortmund Zweipunktnull sind nur einige Beispiele dafür, wie die Stadt das Bild von ihr profiliert.
Zeit und Ort
Tag | von | bis | Rhythmus | Ort | Beginn |
Mo | 08:30 | 11:45 | wöchentlich | GB I / 401 | 24.10.2016 |
Mi | 08:30 | 11:45 | wöchentlich | GB I / 401 | 19.04.2016 |
Thema
Die Vermarktung städtischer Images ist ein wichtiger Ansatz postmoderner, neoliberaler Stadtpolitik, deren Aufgabe nicht mehr vorrangig darin besteht, Wachstum zu verteilen, sondern dieses selbst zu erzeugen um im internationalen Standortwettbewerb zu bestehen (Häußermann, Läpple, Siebel 2008). Vielfach inspiriert von Richard Floridas Thesen zur Bedeutung kreativer Milieus für die Stadtentwicklung (2002, 2005) orientiert sich urbane Imagepolitik auf die Vermarktung von Lebensqualität, Vielfalt, Innovation und Kreativität. Zentrale Elemente dabei sind das Hervorheben von Stärken, das Umdeuten von Schwächen in ihr Gegenteil und die Kompensation von Defiziten durch eine Integration zusätzlicher Elemente in das Stadtimage (Mattissek 2008). Diese Imagepolitik soll letztlich über kollektiv geteilte Vorstellungsbilder der Beeinflussung vor Akteuren und Entscheidungsträgern dienen (Grubbauer 2011). Der Inszenierung des jeweils städtischen ‚Eigenen‘ (Löw 2008) steht dabei eine teils bemerkenswerte Ähnlichkeit der vermarkteten Images unterschiedlicher Städte gegenüber (Grubbauer 2011).
Im Masterprojekt wollen wir den Fragen nachgehen, welche Bilder der Stadt transportiert werden, welche Zielgruppen damit angesprochen werden sollen, welche stadtentwicklungspolitischen Interessen die Imagepolitik verfolgt, wer die Akteure der Imagepolitik sind, wo (inhaltliche und räumliche) Schwerpunkte gesetzt werden und wie die Politik der Bilder die Entwicklung der Stadt beeinflusst. Das Projekt soll in zwei Gruppen jeweils unterschiedliche Fallbeispiele bearbeiten: zum einen die Imagekampagne Dortmund Überrascht. Dich. und zum anderen die regionale Kampagne des RVR unter dem Label metropoleruhr.
Bemerkung
Eine digitale Voranmeldung (Stimmungsbild) erfolgt in der Woche vor Vorlesungsbeginn. Die Verteilung auf alle angebotenen M-Projekte und M-Entwürfe findet zur ersten Veranstaltungszeit des Semesters statt. Bitte die Informationen auf der Homepage der Fakultät beachten.
Leistungsnachweis
M.Sc. Raumplanung (2012): Das Modul wird mit einer benoteten Modulprüfung abgeschlossen. Weitere Informationen in Prüfungsordnung, Modulhandbuch und Projektwiki.