Betreuung: DIpl.-Ing. Viola SChulze Dieckhoff
 

Ein kritischer Blick aus einer Postwachstumsperspektive bietet positive Zukunftsbilder einer Postwachstumsplanung, die konsequent das gute Leben für alle und eine nachhaltige Entwicklung in den Mittelpunkt stellt. Planerinnen nehmen darin eine zentrale Stellung ein: als proaktive Anführerinnen von Experimenten, Laboren und sozialen Innovationen. Planung selbst wird damit zum ko-kreativen Lernprozess, unter Zuhilfenahme von Kunst und Experiment. Das Interesse an solch transformativen, innovativen und experimentellen Praktiken seitens der Kommunalverwaltungen steigt. Ermutigende und reflektierende Handlungsleitfäden fehlen an dieser Stelle aber noch.

Gemeinsam wollen wir im Seminar ergründen, wie Stadtplanerinnen selbst transformativ aktiv werden können, anstatt nur passiv zu beobachten oder gar zu verhindern. Wir stellen uns dabei die Fragen: Was sind transformative Aktionen und Planungspraktiken? Wie können transformative Praktiken wieder Bestandteil des Planungsalltag werden? Welches Potential und welche Herausforderungen impliziert transformative Praxis? Gemeinsam – mit allen Sinnen und uns zur Verfügung stehenden technischen Möglichkeiten – wollen wir Planungspraktiken erkunden und Experimente wagen, die Postwachstums-Prinzipien folgen. Abschließend bereiten wir die gesammelten Erkenntnisse für die kommunale Planungspraxis auf.

Der Ausgangpunkt ist dabei die Frage: Wie muss sich räumliche Planung sich verändern, um zukunftsfähig zu sein? Für eine Zukunft, die geprägt ist von Klimawandel, globaler Migration, sozio-ökonomischen Transformationen sowie politischen Unruhen. Für eine Zukunft, die schon heute nach Handlungsgrundlagen und Wertmaßstäben jenseits von ökonomischem Wachstum sucht.

Die Veranstaltung ist teilnahmebeschränkt. Das Anmeldeverfahren für alle Veranstaltungen findet zu Semesterbeginn statt. Informationen und Fristen werden auf der Homepage der Fakultät, per E-Mail und in der Informations- und Einführungsveranstaltung vor Vorlesungsbeginn bekanntgegeben.

Zeit und Ort

Leistungsnachweis

M.Sc. Spatial Planning (2012): Voraussetzung für den erfolgreichen Abschluss (mit Benotung) ist der Nachweis der regelmäßigen und aktiven Teilnahme. Daran knüpfen sich insbesondere folgende Erwartungen und Verpflichtungen

• qualifizierte Teilnahme mit Vor- und Nachbereitung (z. B. Lerntagebuch)
• Literatur-, Medien- und Institutionenrecherche mit Informationstransfer ins Seminar
• vertiefende PowerPoint-Präsentation eines Themas mit Vortrag/Moderation der Diskussion oder eines anschließenden Experiments und
• Zusammenfassung in (benoteter) Seminararbeit