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Fakultät Raumplanung

B.Sc. Modul 11: Wahlpflichtmodul - Übungsmodul: Monitoring in der Raumordung

Betreuung: Dr. Thomas Terfrüchte (ROP)

Die Raumordnung legt als überörtliche, fachübergreifende und zusammenfassende Planung letztabgewogene Ziele und Grundsätze in ihren Plänen und Programmen fest. Teilweise sind die formulierten Ziele und Grundsätze relativ leicht auf eine erfolgreiche Umsetzung oder Befolgung hin zu überprüfen (etwa im Bereich der Ressourcensicherung von Rohstofflagerstätten). Wie verhält es sich aber mit abstrakteren Zielen, wie der Reduzierung der Flächeninanspruchnahme oder der Sicherung einer ausreichenden Daseinsvorsorge in den Teilräumen? Neben der Prüfung der Zielerfüllung wird dem Monitoring von räumlichen Entwicklungen eine Schlüsselrolle bei der Planverwirklichung eingeräumt, weil die regionalen, kommunalen und fachlichen Planungsträger durch empirische Erhebungen auf bestimmte Problemlagern außerhalb ihres Wahrnehmungsspektrums aufmerksam gemacht werden können (§ 13 Abs. 2 Nr. 3 ROG).

Zeit und Ort

Tag

von

bis

Rhythmus

Ort

Beginn

Ende

Di

10:15

11:45

wöchentlich

GB I / 301

18.04.2017

25.07.2017

Inhalt
Die Übung beschäftigt sich mit besehenden Monitoring-Ansätzen raumbedeutsamer Planungen und Maßnahmen (z. B. Siedlungsflächenmonitoring) und geht der Frage nach, wie ein funktionierendes Monitoring aufgebaut sein muss, um die Zielerfüllung abbilden zu können. Neben den Ansprüchen an Zielsysteme wird auch die Operationalisierung von Bewertungskriterien und relevanten Indikatoren behandelt. Als Übungsgegenstand werden ausgewählte Raumordnungspläne der Flächenländer und Regionen herangezogen, wobei auf Wünsche der Studierenden je nach Eignung eingegangen werden kann.

Literatur

  • Birkmann, Jörn (2005): Monitoring. In: Akademie für Raumforschung und Landesplanung (ARL) (Hg.): Handwörterbuch der Raumordnung. 4., neu bearb. Aufl. Hannover: Verlag der ARL, S. 668–674.
  • Jacoby, Christian (2011): Monitoring, Evaluation und Controlling. In: Akademie für Raumforschung und Landesplanung (ARL) (Hg.): Grundriss der Raumordnung und Raumentwicklung. Hannover: Verlag der ARL, S. 547–559.
  • Scholles, Frank (2005): Bewertungs- und Entscheidungsmethoden. In: Akademie für Raumforschung und Landesplanung (ARL) (Hg.): Handwörterbuch der Raumordnung. 4., neu bearb. Aufl. Hannover: Verlag der ARL, S. 97–106.
  • Terfrüchte, Thomas (2016): Zentrale Orte im Zielsystem des neuen Landesentwicklungsplans Nordrhein-Westfalen. In: Stefan Greiving und Florian Flex (Hg.): Neuaufstellung des Zentrale-Orte-Konzepts in Nordrhein-Westfalen. Hannover: Verlag der ARL (Arbeitsberichte der ARL, 17), S. 70–83.

Bemerkung
Die Veranstaltung ist teilnahmebeschränkt. Das Anmeldeverfahren für alle Veranstaltungen findet zum Ende des vorherigen Semesters statt. Informationen und Fristen werden auf der Homepage der Fakultät, per E-Mail bekanntgegeben.

Leistungsnachweis
Prüfung: Teilleistung (benotet)

Prüfungsform: Studienarbeit

Die Prüfungsleistung setzt sich aus der regelmäßigen Beteiligung an der Diskussion, der Vorstellung eines Zielsystems (eines Raumordnungsplans) sowie einer Studienarbeit im Anschluss an die Vorlesungszeit zusammen. Das Zielsystem kann dabei aus der gesamten Themenbandbreite der Raumordnung gewählt werden (z. B. Sicherung der Erreichbarkeit, Reduzierung der Flächeninanspruchnahme, usw.). Die Studienarbeit ist als Gruppenarbeit von i. d. R. zwei Studierenden angelegt und kann sowohl einen theoretisch-methodischen wie auch einen empirischen Schwerpunkt haben oder beides miteinander verbinden.