B.Sc. Modul 2: A-Projekt 12
Daseinsvorsorge in sogenannten ländlichen Räumen
Betreuung: Dipl.-Ing. Thomas Terfrüchte (ROP), Dipl.-Ing. Florian Flex (IRPUD)
Wer braucht schon ein Theater, einen Bahnhof, ein Kino, eine Uni oder einen gut bezahlten Arbeitsplatz – zumindest „um die Ecke“? Wer braucht schon städtisches Leben? Auf dem Land, fernab der großen Städte, lebt es sich doch viel besser und ruhiger, und die Grundstücke sind nicht nur größer, sondern auch günstiger. Platz genug also für den Familien-Van, der ab und an einen Ausflug in die Stadt ermöglicht – dafür brauchts dann auch keinen Bus und keine Bahn „um die Ecke“.
Zeit und Ort
Tag | von | bis | Rhythmus | Ort | Beginn |
Mo | 12:00 | 16:00 | wöchentlich | GB I / 301 | 13.10.2014 |
Do | 14:00 | 18:00 | wöchentlich | GB I / 301 | 16.10.2014 |
Beschreibung
Wie auch immer Stadt und Land beschrieben werden oder womit die Begriffe assoziiert werden: Stadt und Land werden gemeinhin als gegensätzlich angesehen. Diese Dichotomie, der Gegensatz von Stadt und Land beschäftigt Planerinnen und Planer seit jeher. Ein großes Problem stellt dabei die in § 2 Abs. 2 Raumordnungsgesetz (ROG) geforderte Gewährleistung gleichwertiger Lebensverhältnisse in allen Teilräumen der Bundesrepublik dar. Denn auch in den ländlichen Räumen ist ein Mindestmaß an Zugang zu Einrichtungen der Daseinsvorsorge zu gewährleisten.
Im Rahmen der Projektarbeit wollen wir zunächst der Frage nachgehen, was Daseinsvorsorge überhaupt ist; möglicherweise besteht hier bereits eine Diskrepanz zwischen der Ausgestaltung im ROG und den Bedürfnissen der Menschen – in der Stadt auf der einen und dem Land auf der anderen Seite. Da Raumplanung stets in die Zukunft gerichtet ist, wollen wir uns im zweiten Semester mit Möglichkeiten raumordnerischer Einfluss- und Steuerungsmöglichkeiten beschäftigen, bevor abschließend politisch-planerische Schlussfolgerungen etwa zur Sicherung der Daseinsvorsorge in sogenannten ländlichen Räumen erarbeitet werden.
Die Beschäftigung mit dem Thema erfordert zwangsläufig eine fundierte Literaturarbeit und eine theoretische Diskussion. Schon zu Beginn der Projektarbeit soll jedoch ein konkreter räumlicher Bezug hergestellt werden: Wir werden – nachdem wir wissen, wo wir den ländlichen Raum in etwa finden – mit dem Semesterticket durch Nordrhein-Westfalen reisen und uns die Lebensbedingungen, die Bedürfnisse und Wünsche der Bevölkerung vor Ort anschauen. Wohin es geht wird gemeinsam in der Projektgruppe entschieden.
Literatur
Geeignete Literatur wird im Rahmen der Projektarbeit gemeinsam mit der Projektgruppe ausgewählt und bearbeitet.
Bemerkung
Inhaltlich bestehen Anknüpfungspunkte an das Projekt A 13. Geplant sind daher etwa einzelne gemeinsame Projektsitzungen oder Exkursionen. Eine darüber hinausgehende Zusammenarbeit ist möglich, aber nicht zwingend und hängt von den Vorstellungen der Projektmitglieder ab.
Leistungsnachweis
Prüfung: Modulprüfung (unbenotet), 3 Studienleistungen (unbenotet)
Prüfungsform: Abschlussbericht inkl. Disputation
Studienleistungen: (A) Exposé; (B) Zwischenbericht; (C) Zwischenpräsentation, Plakat und Abstract im Rahmen des Projektmarktes
Weitere Informationen:
Art der Veranstaltung: Projekt
Dauer: 8 SWS
Punkte: 10 LP