A-Projekt: Zukunftsstandort Phönix – Eine Zwischenbilanz
Betreuung: Dr. Angelika Münter (ROP), Dipl.-Ing. Stefan Thiel (IMMO)
Zeit und Ort
Tag | von | bis | Rhytmus | Ort | Beginn |
Mo | 12:00 | 16:00 | wöchentlich | GB I / 401 | 15.10.2012 |
Do | 14:00 | 18:00 | wöchentlich | GB I / 401 | 18.10.2012 |
Beschreibung
Die Stadt Dortmund befindet sich seit der Krise der Montan- und Stahlindustrie in einem wirtschaftlichen Strukturwandel. Anstelle der alten großen Branchen des Dortmunder Dreiklangs aus „Kohle, Stahl und Bier“ sollen Dienstleistungen und Hochtechnologie treten. Im Jahr 2000 hat die Stadt mit Hilfe der Unternehmensberatung McKinsey die Zukunftsvision „Das neue Dortmund“ erarbeitet. Ein viel betrachtetes Leuchtturmprojekt zur Realisierung dieser Vision ist die Umnutzung des ehemaligen Stahlstandortes Phönix in Dortmund-Hörde (s. auch www.phoenixdortmund.de). 2001 fiel diese 5 km von der Innenstadt entfernt liegende 200 ha große Fläche (die damit in etwa doppelt so groß ist wie die Dortmunder Innenstadt) mit der Schließung des letzten Dortmunder Stahlwerkes brach. Sie wird seitdem, u.a. gefördert durch Mittel der EU und des Landes Nordrhein-Westfalen, als „Zukunftsstandort PHÖNIX“ umgenutzt. Auf dem Gelände PHÖNIX West entsteht zum einen ein technologieorientierter Gewerbeparks inkl. zweier Gründungs- und Kompetenzzentren: der bereits 2005 eröffneten MST.factory, einem Gründungszentrum für Mikro- und Nanotechnologiefirmen, und dem 2008 eröffneten Zentrum für Produktionstechnologie Dortmund (ZfP). Zum anderen entsteht dort der PHÖNIX Park als Bestandteil des Emscher Landschaftsparks. Auf dem Gelände PHÖNIX Ost sind hochwertige Wohn-, Freizeit- und Dienstleistungsnutzungen vorgesehen. Kernelement der Umnutzung des Geländes PHÖ- NIX Ost ist der 2011 eröffnete PHÖNIX See mit einer Wasserfläche von 24 ha (und damit größer als die Hamburger Binnenalster). Die Wohn- und Dienstleistungsquartiere rund um den See befinden sich in der Umsetzung. Verbunden werden die beiden Entwicklungsflächen durch das renaturierte Emschertal sowie das Stadtteilzentrum Hörde.
Die Stadt Dortmund zielt mit der Entwicklung des Zukunftststandortes PHÖNIX darauf ab, ein attraktives Standortangebot insbesondere für wissensbasierte Dienstleistungs- sowie Hochtechnologiebranchen und ihre Beschäftigten sowie einen Erholungs- und Freizeitraum mit herausragender Bedeutung für die gesamte Stadt zu schaffen. Die Planungen für die Umnutzung des Standortes PHÖNIX als Leuchtturmprojekt im wirtschaftlichen Strukturwandel Dortmunds wurden vor mehr als einem Jahrzehnt begonnen. Mittlerweile nimmt die Umsetzung an Fahrt auf. Der Zuspruch, den der PHÖNIX See bei der Dortmunder Bevölkerung erfährt, übertrifft die Erwartungen auch von Skeptikern. Damit ist ein erster Teil der Vision „Das neue Dortmund“ mittlerweile real geworden. An anderen Stellen, augenscheinlich vor allem auf PHÖNIX West, wird es hingegen noch lange dauern, bis alle Flächen vermarktet und bebaut sind. Auch wenn die Umsetzung dieses städtebaulichen Großprojektes daher längt noch nicht abgeschlossen ist, ist es an der Zeit eine Zwischenbilanz zu ziehen. Das A-Projekt wird sich mit der Bedeutung des Zukunftsstandortes PHÖNIX für die strategische Stadtentwicklung und Wirtschaftsförderung Dortmunds auseinandersetzen. Beispielhafte Fragestellungen in diesem Zusammenhang sind:
- Wer sind die maßgeblichen Akteure in der Entwicklung dieses Großprojektes?
- Welche Ziele und strategischen Erwartungen waren und sind an das Projekt „Zukunftsstandort PHÖNIX“ geknüpft?
- Was konnte bisher erreicht werden? Wo bestehen Defizite?
- Welche Schlussfolgerungen für die strategische Stadtentwicklung und Wirtschaftsförderung lassen sich hieraus ableiten?
Kontakt
M.Sc. Nora Schmeer
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Weitere Informationen:
Art der Veranstaltung: Projekt
Dauer: 8 SWS
Punkte: 10 LP