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Fakultät Raumplanung

MORO Stadt-Land-Part­ner­schaften: großräumig – innovativ – vielfältig

Metropolregion Mitteldeutschland: Partnerschaft der Metropolregion – Partnerschaft der Stadtregionen

Die Metropolregion Mitteldeutschland wird von den Städten Chemnitz, Dessau-Roßlau, Dresden, Gera, Halle, Leipzig, Magdeburg, Zwickau sowie Jena für die ImPuls-Region Erfurt-Weimar-Jena gebildet; ihr räumlicher Umgriff erstreckt sich über die drei Bundesländer Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen. Seit den Anfängen in den 1990er Jahren hat sich die interkommunale Zusammenarbeit in der polyzentralen Metropolregion Mitteldeutschland verstetigt und sukzessive in räumlicher und thematischer Hinsicht erweitert. Von Beginn an war es Ziel, sich gemeinsam im internationalen Wettbewerb gegenüber anderen Metropolregionen im Hinblick auf Größe, Finanz- und Wirtschaftskraft sowie Außenwahrnehmung zu behaupten. Hierzu sollten die vorhandenen Potenziale der einzelnen Stadtregionen gebündelt und auf der Ebene der Metropolregion weiterentwickelt werden. Anknüpfend an die Ergebnisse des vorherigen MORO „Überregionale Part­ner­schaften“ (2008–2010) soll in diesem MORO der überregionale Steuerungsansatz der mitteldeutschen Partnerschaft – als „Partnerschaft der Stadtregionen“ – weiterentwickelt werden.

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Projektziel:

Diesem innovativen Ansatz der „Partnerschaft der Stadtregionen“ liegt ein zweistufiges Modell zugrunde, das vorsieht, die verschiedenen stadtregionalen Kooperationsstrukturen (Ebene der Stadtregionen) als Bausteine einer Governancestruktur auf überregionaler Ebene (Ebene der Metropolregion) zusammenzuführen.

Im Kern geht es damit um die strategische Vernetzung der Stadtregionen auf Ebene der Metropolregion. Die Bearbeitung und Umsetzung erfolgt in einem überregionalem Schlüsselprojekt und drei Schlüsselaktivitäten:

Überregionales Schlüsselprojekt: Weiterentwicklung der Governancestruktur der Metropolregion Mitteldeutschland

  • Aktivität 1: Sinnvolle Verknüpfung der ImPuls-Region Erfurt-Weimar-Jena und der Metropolregion Mitteldeutschland als Vorreitermodell für eine Partnerschaft der Stadtregionen
  • Aktivität 2: Integration und Qualifizierung bestehender Kooperationsansätze um die Oberzentren Halle und Leipzig mit Blick auf die politische Verankerung einer Landesgrenzen überschreitenden Stadtregion
  • Aktivität 3: Entwicklung eines regionalen Konzeptes und Aufbau eines Netzwerkes öffentlicher und privater Akteure (Regionale Governancestruktur) zur Nutzung der regionalen Potenziale im Bereich der Energieerzeugung aus nachwachsenden Rohstoffen in der Region Dresden

Die Analyse der Governancestrukturen in den Stadtregionen und die Auseinandersetzung mit der Governancestruktur der Metropolregion sollen wesentliche Ergebnisse zur effektiven Organisation dieses zweistufigen Ansatzes liefern. Zugleich sind mit der Ausgestaltung einer überregionalen Partnerschaft als „Zweistufenmodell“ auch generelle Erkenntnisgewinne und Innovationen im Bereich der (über-)regionalen Selbstorganisation verbunden.

Das Projekt wird gemeinsam vom Lehrstuhl Raumordnung der TU Dresden und dem Fachgebiet ROP, Fakultät Raumplanung, TU Dortmund in Zusammenarbeit mit der AG Überregionale Kooperation der Metropolregion Mitteldeutschland bearbeitet.

 

Projektleitung: Prof. Dr. Thorsten Wiechmann

Personal: Prof. Dr. Thorsten Wiechmann, Dr. Robert Knippschild (TU Dresden), Sandra Paßlick, Andreas Pyschny (TU Dresden), Alexander Vock (TU Dresden)

Drittmittelgeber: BMVBS/ BBR

Kontakt: Prof. Dr. Thorsten Wiechmann

Laufzeit: 09/2011 bis 06/2013